Bedroht. Verfolgt. Ermordet. - Umweltschützer in Gefahr

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Klimawandel, Artensterben, Krise in der Landwirtschaft. Die Verbrechen gegen die Natur setzen sich trotzdem fort: Regenwälder werden weiter illegal abgeholzt, Flüsse durch Chemikalien und Rohöl verschmutzt, Natur- und Lebensräume vernichtet. Oft stecken kriminelle Banden und Unternehmen dahinter. Sie nehmen keine Rücksicht auf Naturreservate und nutzen das oft schwache Rechtssystem und die Korruption vieler Länder für ihre miesen Geschäfte aus. Palmöl, Kakao, Kaffee und Holz – illegal geerntet und geschlagen, werden umzertifiziert als scheinbar saubere Produkte in die ganze Welt geliefert. Menschen, die sich vor Ort in diesen Ländern gegen die Kriminellen zur Wehr setzen, werden zunehmend bedroht. 227 Aktivisten wurden im Jahr 2020 laut einer Statistik der NGO Global Witness umgebracht. Doch die tatsächliche Zahl dürfte weit höher liegen. Denn viele Gegenden sind weit ab von Rechtsstaatlichkeit. Zum Beispiel im Amazonas-Regenwald werden Verbrechen oft nicht entdeckt. In Peru deckt die für Umweltverbrechen zuständige Polizeieinheit ein Gebiet von der doppelten Größe Deutschlands mit gerade einigen hundert oft schlecht ausgerüsteten Beamten ab. Dabei rückt hier noch ein ganz anderes Problem in den Fokus: Peru hat mittlerweile Kolumbien in der Kokainproduktion überflügelt. Wie Pilze schießen im Regenwald die Landepisten der Narcosflieger aus dem Boden.
 
Der Film spielt in Rumänien, Nigeria und Peru. Überall dort werden Umweltschützer, Indigene und auch Journalisten bedroht, verfolgt und mit dem Tode bedroht. Der große Dank gebührt diesen Menschen, die sich der Gefahr entgegenstellen und auch vor die Kamera getreten sind.


Informationen:
  • Regie und Buch: Barbara Völkel und Berndt Welz
  • Sender: ZDF – planet e
  • Herstellungsjahr: 2022


zum Film

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